Die Idee der „Schule der Zukunft“ ist allgemein noch nicht ganz ausgereift, heute bekommt man an der PGRS plus zumindest eine Vorstellung, wie sie aussehen könnte. Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfaches IBBO (Informatische Bildung und Berufsorientierung) aus den zehnten Klassen arbeiten technologisch unterstützt. Sie programmieren kleine Roboter, die sie nach vorgegebenem Plan zuvor zusammengebaut haben. Die Zehntklässler tun dies mit LEGO. Jedoch auf einem anderen Niveau als „früher“, bemerkt Sefki Tasli. Spaß mache es allerdings immer noch.
Der Lehrer, Konrektor Mirko Buhl, hat in dieser Unterrichtseinheit zunächst die Programmiersprache Scratch vermittelt, jetzt geht es an die Praxis.
Angela Hovsepjan und ihre Teamkollegin Federica Amendola finden das praktische Arbeiten gut, bei dem man die Rückmeldung, ob man etwas richtig oder falsch gemacht hat, direkt durch das Ergebnis bekommt, nicht vom Lehrer. Die Anleitung sei ebenso selbsterklärend.
Laurenz Karcher hatte nach eigenen Angaben noch nie so viel Spaß am Unterricht wie hier. Als er auf den Startknopf des kleinen gelben Roboters drückt, setzt dieser sich auf dem glatten Boden etwas unbeholfen in Bewegung. Die Erbauer sind noch nicht ganz zufrieden. Er läuft im Kreis, das sollte er nicht. So lernen die Schülerinnen und Schüler, Daten zu analysieren und Lösungen zu entwickeln. Die Motivation dafür ist extrem hoch und intrinsisch, geht also vom Lernenden und seinen Bedürfnissen aus.
Lehrer Mirko Buhl ist begeistert von so viel Lerneifer und möchte das Projekt noch ausweiten. Auch die siebten Klassen probieren sich schon am Programmieren.
Ein geniales Konzept. Technologiebasiertes Lernen, aufbauend auf das, was jedes Kind gerne tut: spielen mit den bunten Bausteinen.
Angela programmiert die Bewegungen ihres Roboters.
Und nun lauf los!
Laurenz und Lukas suchen nach einer Lösung,
wie der Roboter auch ein Hindernis überwinden kann.
Text und Fotos: Anne Weiler